Stopschilder

 

Kennst Du das auch? Halt – Stop – da gehts nicht mehr weiter.

 

Das kann von Außen kommen – also von jemandem aus deinem Umfeld, der dir Einhalt gebietet oder aber es kommt aus dir. Entsteht in deinem Inneren und löst in dir Chaos aus.

 

Nun, wenn dir jemand anderer ein Stopschild vor die Nase hält, hast du die Möglichkeit zu Fragen. Mit diesem Menschen in Kontakt zu treten um seine Ansichten, seine Beweggründe zu erfahren und kannst dich dann konstruktiv damit auseinandersetzen. Vorausgesetzt der Andere kommt dir entgegen und geht auf deine Bitte ein. So hat man die Möglichkeit nach Ursachen zu forschen und Lösungen zu finden.

 

Wenn das Stopschild allerdings in unserem Inneren auftaucht und uns begrenzt, dann merkt man das oft nicht auf der Stelle. Da sind Gefühle und Wahrnehmungen, mit denen man nicht immer augenblicklich was anfangen kann. Hinterfragt diese eventuell auch gar nicht und eiert so durch die Tage oder Situationen.

 

Es kann auch gut möglich sein, dass uns jemand zu nahe kommt, Grenzen überschreitet und wir ein Stopschild für den anderen aufstellen müssen – was auch nicht so einfach ist. Gerade bei Menschen, die uns sehr nahe sind, fällt uns das durchaus schwer.

 

Solche Zeiten sind anstrengend und man möchte sie einfach nur abhaken. Leider ist das nicht so einfach mit Stops aller Arten. Man fühlt sich ausgebremst, verwirrt, verloren oder was auch immer – leider nicht glücklich und ausgeglichen.

 

Was ist zu tun?? wirst du dich nun fragen.

 

Tja, wenn das so einfach wäre. Leider gibt es kein Rezept dafür oder eine Todo-Liste. Denn jeder Mensch ist auf seine Art und Weise ein Uniquat und aus diesem Grund ist in schwierigen Situationen ein auf seine Bedürfnisse zugeschnittener Plan oder spezielle Behandlung von Vorteil. Hat man einen besonderen Menschen im Leben, dem man sich anvertrauen kann und der zuhört, ist man schon mal in einer gewissen Komfortzone. Doch es gibt immer mehr Leute in unserer Gesellschaft, die diese Möglichkeit nicht haben oder auch Hemmungen, dies zu nutzen. Oft, weil sie andere nicht belasten wollen oder auch weil sie glauben, bei anderen kein Verständnis zu finden.

 

Jeder von uns hat seine eigene Version mit Chaos, Stops, Schwierigkeiten usw umzugehen. Und, wenn er Glück hat, seine Anlaufstellen – manche von uns machen es mit sich selber aus.

 

Ich vertraue seit vielen Jahren bei so speziellen Lebenssituationen auf die Hilfestellung von Außen. Wenn ich dazu gerade niemanden in meinem sozialen Umfeld damit betrauen möchte, gehe ich zu Menschen, die diese Professionen anbieten. Der Blick einer unparteiischen Person von Außen auf mein Problem zeigt meist Lösungsansätze, die mir nicht möglich erschienen oder überhaupt nicht eingefallen sind.

 

Diese Erfahrungen haben mich auch vor vielen Jahren dazu bewogen, Ausbildungen zu machen, um anderen Menschen in besonderen Lebenssituationen unter die Arme greifen zu können und sie professionell zu unterstützen.

 

Denn gemeinsam ist vieles leichter zu bewältigen!